Wie hilft Yoga?

Siehe hierzu auch www.yoga-vidya.de

Yoga kann hilfreich sein für nahezu alle Lebenslagen, Lebensprobleme und zur eigenen persönlichen Weiterentwicklung im Leben, hin zu Selbstverwirklichung. Dazu gehört eine regelmäßige Praxis, sowie das richtige Verständnis der Lehre, was nur durch die Begleitung von einem oder mehreren Lehrer immer wieder richtig gerückt werden kann, da wir uns alle ab und zu mal verirren oder kleine Umwege gehen. Dieser Lehrer kann jeder Mensch sein, aber auch ein richtiger "Guru" wie z.B. Sivananda, dessen Schülerin ich bin, oder Amma (siehe Link www.amma.de ) um nur einige Beispiele von endlos vielen zu nennen.
Dies spürt jeder selbst, wo er sich wohl und zu Hause fühlt. Letztendlich geht es immer darum unseren inneren Lehrer - unsere innere Weisheit und Intuition zu entdecken und dieser zu vertrauen. Diesen eigenen Weg kann uns auch der größte Guru (=Lehrer) niemals abnehmen.

Nicht immer geschieht alles so wie wir uns das vorgestellt, geplant oder uns eingebildet haben. "Der Mensch denkt und Gott lenkt" sagt ein altes Sprichwort. Dennoch dürfen wir darauf vertrauen, dass absolut alles nur zu unseren Besten geschieht, auch wenn dies oftmals augenblicklich absolut nicht für uns erkennbar ist.

"Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier". (Zitat: Mahatma Gandhi)

Auf körperlicher Ebene helfen ASANAS, also die Körperübungen des Hatha-Yoga sich von Verspannungen zu lösen, die Durchblutung, Beweglichkeit und vor allem auch das Körperbewusstsein zu fördern. Durch körperliches Wohlbefinden wird gleichzeitig auch seelisches Wohlbefinden gefördert.

Auf körperlicher und geistiger Ebene hilft uns die Entspannung, die man sehr gut durch Praktizieren von Yoga erlernen kann. Durch einen entspannten Körper fällt es auch dem Geist viel leichter sich zu entspannen. Entspannung hilft uns, damit wir nicht "ausbrennen" - "burn-out" - Entspannung ist "cool down" neumodisch ausgedrückt.

Die Atmung ist unser Bindeglied zwischen Körper Geist und Seele. Die Yoga-Philosophie setzt sich intensiv mit Atmung auseinander und hat verschiedenste Atmenübungen entwickelt auch Pranayama genannt. Diese sind hilfreich auf körperlicher, energetischer und geistiger Ebene.

Richtige Ernährung - wir sind was wir essen. Nahrung hat nicht nur Einfluss auf den Körper, sondern auch auf den Geist. Nahrung soll frisch, leicht, natürlich, nahrhaft und "rein" = sattvig sein. Es gibt viele Gründe kein Fleisch oder Fisch zu essen - für den Yogi vorrangig Ahimsa = Gewaltlosigkeit.


Mantras wirken sich positiv auf unser Gemüt und unsere Seele aus. Es ist eine schöne, leichte und angenehme Weise - vorausgesetzt wir können uns darauf einlassen - Körper-Geist und Seele zu verbinden, bzw. eine Yoga-Erfahrung zu bekommen. "Durch ständiges Denken an das Mantra wird man geschützt und von dem Rad der Geburten und Tode befreit " - Zitat Swami Sivananda Mantras können uns zu unserem Ursprung zurücktragen - daher wird auch von der heilenden Wirkung von Mantras berichtet.
"Am Anfang war das Wort, Gott war das Wort und das Wort war mit Gott" (Johannes 1.Kapitel, 1) Das Wort der Bibel ist das Sabdabrahman (Sanskrit) = das absolute Wort, das Veda = die Wahrheit


Wem das zu fremdartig erscheint, der beginne zunächst mit "positiven Denken", denn dies ist ein ebenso wichtiger Bestandteil der Yogapraxis wie alle anderen Teile. Positives Denken ist zweifellos rund herum hilfreich im Leben. Natürlich darf es nicht mit Ignoranz oder Verdrängen verwechselt werden, sondern die beiden Seiten, die jede Situation mit sich bringt, werden wahrgenommen so wie sie sind und es wird geübt, sich der positiven Seite zuzuwenden.

Meditation. Hierzu gibt es zahllose Literatur, die unterschiedlichsten Methoden. Grundsätzlich ist der erste Schritt die Konzentration, z.B. auf den Atem, auf einen Gegenstand, auf Licht usw.. Indem man tief nach innen taucht kann man wahres Glück finden. Der Geist (unsere Gedanken) ist im Allgemeinen sehr unruhig - es ist sehr hilfreich wenn man gelernt hat, den eigenen Geist erst mal nur zu beobachten.
Hierzu sollte man auch einmal gehört haben, dass wir uns nicht ständig mit dem Geist zu identifizieren brauchen.
Wer es nicht schon selbst erfahren durfte, für den setzt dies das Vertrauen in die Yogalehre voraus, dass wir weder dieser Körper, noch dieser Geist noch unsere Gedanken oder Emotionen sind - in letzter Wahrheit. Je weniger wir uns damit identifizieren, desto leichter und tiefer kommen wir in Meditation.
Es gibt in unserer heutigen Zeit viele Menschen, die hierzu Erfahrungen gemacht haben.
Ich selbst empfehle dazu Bücher über Nahtod-Erlebnisse zu lesen, z.B. von Dr. med. Raymond A. Moody "Leben nach dem Tod" oder von Elisabeth Kübler Ross - dies bringt diese Themen näher, falls sie jemanden noch ganz fremd sind und vorausgesetzt der Mut vorhanden ist, sich dem zu öffnen.

Swami Sivananda sagt hierzu: "Ohne die Meditation kann man das Wissen um das Selbst nicht erlangen. ... Ohne sie kann man sich nicht vom Netz des Geistes befreien und Unsterblichkeit erlangen."

Fast alle kennen wir das Gefühl von "Getrennt sein" von anders sein als andere, von Einsamkeit, Yoga hilft uns wieder mehr eins mit uns und unserer Umwelt zu fühlen.
Letzte Aktualisierung: 03.01.2011